Am 15. Mai 1900 eröffnete die damalige Reichstelegraphenverwaltung im Kleinen Leuchtturm auf der Insel Borkum die weltweit erste Küstenfunkstelle. Über drahtlose Telegrafie stand sie in ständiger Verbindung mit der BORKUMRIFF und ermöglichte so einen regelmäßigen Funkdienst. Neben der Übermittlung von Seetelegrammen vorbeifahrender Schiffe, konnte die Besatzung des Feuerschiffs auf diese Weise genau melden, zu welchem Zeitpunkt die vom Atlantik kommenden Handelsschiffe die BORKUMRIFF passierten. Diese Information war derzeit für alle Reedereien von wirtschaftlicher Bedeutung, da sie so die Versorgung und Abfertigung der Schiffe im Zielhafen zeitgerechter steuern konnten. Zwar ist die Technik mittlerweile überholt, Besucher des Feuerschiffs können sie jedoch immer noch im Funkraum an Bord besichtigen.